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allgemeine Infos über Traber

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Beitrag  Zafira Sa Jun 16, 2012 11:56 pm

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/535/manyweide.jpg/

Das ist ein aktuelles Pic von ihm

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/692/photo1338386662064.jpg/

hier noch ein weiteres und die Portraits folgen noch...
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Beitrag  Zafira Mo Jun 18, 2012 7:19 pm

Heute beim Putzen

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/854/photo1340030062317.jpg/

blesse seitlich

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/59/photo1340029017686.jpg/

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/171/photo1340029002418.jpg/

Blesse vorne oder ergraut?
https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/689/photo1340029067279.jpg/

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/266/photo1340029116205.jpg/
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Beitrag  Solinus1990 Mi Jun 20, 2012 12:22 pm

Hallo Zafira.
Wenn es sich bei Many wirklich um Ramiro handelt,ist er in Landkreis Kassel auf meiner Fohlenweide(wie alle meine selbstgezogenen Traberlis) geboren,denn von Boxengeburten halte ich nix zu hohe Verletzungsgefahr für Mutter und Kind.
Ramiro war bis 2,5jährig bei mir und ein grundsolider ehrlicher verkehrssicherer Jungwallach,er mußte 2 jährig kastriert werden da er ein Klopphengst war und gesundheitliche massive Probleme dadurch hatte. Klopphengst heißt hierzulande ein Hengst der einen Hoden in der Bauchhöhle behält und diesen auch nicht mit Medikamenten runterbringt,drum kastriert man diese Hengste um gesundheitliche Störungen die bis zum Kreislaufkollaps mit Todesfolge einher gehen können.
Wenn Many es zuläßt kannst du mal schauen ob er zwei alte Narben am Hodensack hat,denn Ramiro wurde unter Vollnarkose mit den klassischen 2 Schnitten kastriert.Leider habe ich nur noch ein Foto von Ihm als Saugfolhen mit Mama in der Stutenherde.

Ramiro kam 2,5 jährig zum Traberhof Kattau von dort verliert sich seine Spur bis heute,Kattau hat aber sehr viele Pferde nach Berlin und Hamburg verkauft und der Traberhof wurde zwischenzeitlich wegen massiver Tierquälerei geschlossen.Mehr weis ich nicht,aber ich kann mir denken das es Ramiro sehr schlecht dort erging und er unter übelsten Trainingsmethoden und wohl auch Rennmethoden laufen mußte.Ich denke es mir deshalb so,weil auf Umwegen zwei Pferde von mir aus Hamburg zurück kamen und diese beiden Seelen Stute und ein Hengst waren Autisten,das sind Pferde welche sich total aufgeben und wenn wie diese beiden doch noch glück hatten bei mir zu landen,im Rennen ohne ersichtlichen Grund zu Tode stürzen um aus ihrer Pein rauszukommen.

Dieses Grausame Thema wird auch heute noch sehr gerne todgeschwiegen,da sich die oberen Funtionäre nicht zum knallharten Durchgriff überwinden können. Aber im Gallopprennsport ist diese Tatsachen ebenfalls aktuell und nicht geahndet,ich habe selbst 2 Jahre bei einer Galoppertrainerin gearbeitet und diese darf heute noch auf den Rennbahnen agieren. Sowas ist eine Schande für den fairen Rennsport unter beiden Dächern der Verbände,Trab wie Galopp.

Die grauen Stichelhaare sind altersbedingt ergraut,doch die seitlichen "Punkte/Flecken" sind alte Verletzungen durch Zaum mit beweglicher Scheuklappe,diese hinterlassen bei groben Gebrauch solche Scheuerstellen die dann später weis werden,ähnlich einem Pferd mit offenen Satteldruck.

Wie stellt man hier Bilder ein?
GlG Tina.
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Beitrag  Solinus1990 Mi Jun 20, 2012 1:44 pm

Blondie hat geschnallt............bitte schön die Bilder aus meinen aktiven Tagen.



Ramiro als Jährling,die Flocke löst sich bereits auf..........da war er im Stall wegen eingefrorener Weidetränke.
allgemeine Infos über Traber - Seite 2 Ramiro12

Seine Mama Roseira frisch von der Weide geholt..........darum auch so dreckig.

allgemeine Infos über Traber - Seite 2 Rose11

Scheuklappen die meines Erachtens die Ursache der alten Scheuerstellen von Many sind.
allgemeine Infos über Traber - Seite 2 Scheuk10

Bewegliche Scheuklappe
allgemeine Infos über Traber - Seite 2 Trabre10



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Beitrag  Zafira Mi Jun 20, 2012 2:16 pm

Hallo Tina,
vielen Dank für diese wahnsimmig interessanten Info und Fotos!
Wenn ich mir so Raminos Gesicht ansehe,erkenne ich Many eher nicht.
Aber die Mutterstute sieht ihm von der Gestalt verdammt ähnlich!

Nach 3 Jahren lässt mich Many nun seinen Schlauch putzen inkl.Smegmastein-Entferung und mir ist dort eine lange,rauhe Narbe aufgefallen,die ich ab und zu mal mit Vaseline einschmiere.

ich werd bei günstiger Gelegenheit (wenn andere es nicht sehen),dort mal nachschauen.

Da hast du ja echt schlimme Dinge berichtet und deshalb hat der Trabrennsport wohl auch seinen Ruf her.
Das muss echt die Hölle sein für die armen Pferde!

....
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Beitrag  Zafira Mi Jun 20, 2012 2:26 pm

Many hat auch ein paar Auffälligkeiten:
Er ist sehr,sehr lieb und geländesicher und menschenorientiert.
Er ist extrem Rangniedrig und hält sich von seiner Herde abseits.
Er will keine Pferdefreunde hat aber einen aufdringlichen alten Weidekollegen,der sich nicht abschütteln lässt.

Many hat Null Probleme alleine im Stall zu sein.Ich hab den Eindruck,dass er es eher genießt.

Er hat ein Peitschentrauma und zum Glück gehts ohne Gerte und Sporen.

Er hat panische Angst vorm Schmied,der Hufeisen nagelt.
Zum Glück braucht er keine Eisen!

Und wenn Many mal Panik hat,hauptsächlich vorm Schmied,dann lässt er sich von mir zum Glück gut beruhigen.

Als ich Many neu hatte ,hatte er auch erstmal etwas angst vor mir und sls ob er lautlos flehte 'Bitte tu mir nichts'.

Man merkt auch,dass es ihm unangenehm ist,wenn andere oder ich seinen Körper genau inspizieren wg.Bisswunden ect.

ich melde mich später nochmal.
muss jetzt los...

GLG Claudia
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Beitrag  Solinus1990 Mi Jun 20, 2012 3:20 pm

Hallo Zafira.
Jeder Sport hat seine Schattenseiten,so auch der Trabrennsport.
Roseira ist meine gefährlichste Stute gewesen,1,5 Jahre knüppelharte Arbeit ettliche blaue Flecken ohne Knochenbrüche um an die geschundene Seele heranzukommen.Für Rose gab es kein Fachbuch,denn sie toppte alles was man einem Pferd niemals zutrauen würde,Sie war tätsächlich extrem Lebensgefährlich.

Ich habe natürlich auch sehr schöne vorbildliche Anlagen und Traberleute mit ihren Pferden kennen,achten und voneinander gegenseitig gelernt,sowie Alwin Schockemöhle und Heinz Wewering.
Alwin und Heinz sind waschechte Pferdekenner mit Herz,Hirn und Humor am rechten Fleck.
Alwin´s Anlage ist ein gelebter Traum,einfach unbeschreiblich schön und mit Sachverstand durchdacht.
Schaut mal drauf.........
http://www.alwin-schockemoehle.net/

Heinz ist immer ansprechbar und steht gern mit Rat und Tat zur Seite........meine Hochachtung zu seinem ehemaligen Gestüt Bladenhorst ebenso ein gelebter Traum war eine tolle Anlage.Pferde von dort habe ich gerne übernommen so wie Bagira.

Kleiner Tip an Alle Nutzer, wenn man der zweiten Link Bild kopieren nimmt ihn ins Textfeld kopiert,erscheint das Bild in der Vorschau und beim Einstellen der Bilder landen diese direkt hier im Beitrag.

LG Tina.
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Beitrag  Solinus1990 Mi Jun 20, 2012 3:56 pm

Hallo Claudia.
Für die Peitschenpanik gibt es zwei Möglichkeiten entweder ist er beim Verladen immer übel verdroschen worden,oder es wurde Ihm die Leistung auf der Bahn rausgeprügelt. Ich hatte mal einen Wallach, Treps,der war auch so ein Panikbündel. Treps brauchte nur die Gerte bzw. Peitsche zu sehen, dann verdrehte er die Augen und fiel vor Panik um.
Was bei Treps zu Erfolg führte kannst du auch mit Many probieren.
Ich ging bei und streichelte ihn mit der bloßen Hand und in der anderen eine "kuschel" sehr weiche Kardätsche welche sehr klein war um ihn nicht erneut zu erschrecken und arbeitete mich vom Hals nach hinten und zum Schluß an den Kopf vor.Als Treps merkte das es ihm gut tut ging ich zum T-Touch ( kreisrunde Massagebewegungen nach Linda Tellington - Jones http://de.wikipedia.org/wiki/Linda_Tellington-Jones#TT.E.A.M. ) über und gab ihn Stück für Stück sein positives Körpergefühl wieder zurück.

Hufschmiedpanik kommt öfter bei empfindlichen Pferden vor und bei mißhandelten Pferden durch den Schmied.
Wie verhält sich Many wenn du ihm seine Hufe auskratzt,wäscht ect.?

LG Tina.
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Beitrag  Zafira Mi Jun 20, 2012 7:06 pm

Hallo Tina,

danke für die Links! :-)

Ja,zum Glück gibts auch noch gute Anlagen und Menschen,die ihre Pferde gut behandeln.

Wenn Roseira aufgrund ihrer schlechten Behandlung so gefährlich war,ist es auch möglich,dass Traber trotzdem lieb sind?
Denn Many ist lieb und ungefährlich,obwohl er gewiss viel durchgemacht hat.
Und ich würde auch eher annehmen,dass ein geschundenes Pferd eher aggressiv ist.

Zum Peitschentrauma:
Zum Glück kann Many offembar unterscheiden,wer die Peitsche in der Hand hält.
Die Gerten der anderen interssieren ihn nicht und wenn jemand mit einer Longierpeitsche daher kommt,dann schiebt er ein Auge,lässt sich aber von mir beruhigen und begreift schnell,dass diese Peitsche nicht ihm gilt.

Aber wenn ich die Gerte halte,dann hat er Schiss wie Schmitz'Katze.

Aber ich brauch auch keine Gerte,denn ich fordere von ihm nichts,was er offenbar nicht bereit ist zu geben,da er orthopädisch nicht ganz o.k.ist.
wir machen gemütliche Ausritte in Schritt und Trab, und bei schlechtem Wetter einfaches Reiten auf dem Platz oder in der Halle auch im Schritt und Trab,damit er etwas Bewegung hat.
Er macht willig mit und man merkt,dsss er am liebsten einfach nur trabt.

Ich brauchte nur 1x kurz die Gerte:
Zu anfang wollte er mich austesten,aber auch das nur recht zaghaft und da genügte ein kleiner Tipsa mit der Gerte.
Er schoss los aber er wusste dann,dass sein neues und gertenloses Frauchen doch urplötzlich das Ding dabei haben kann!
Nun sind gut 3 Jahre vergangen und es klappt weiterhin prima gertenlos.
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Beitrag  Zafira Mi Jun 20, 2012 7:16 pm

Zum Schmied:
Er lässt sich dich Hufe problemlos auskratzen und gib einem den Huf von selber.
Das gleiche macht er auch bei seinem Schmied,der auch nur die Hufe ausschneidet.

Aber sobald andere Schmiede da sind und Hufeisen raufnageln,dann bekommt er Schiss und regt sich für seine Verhältnisse gewaltig auf.
Aber es ist trotzdem zu händeln.
Er bekommt erstmal ne Ladung Bachblüte-Notfall-Tropfen und dann Putze und Sattle ich ihm halt recht weit entfernt vom Schmied und viel Streicheln und Zureden und im Laufe,der 3,5 Jahre ,die wir nun zusammen sind,da beruhigt er sich immer schneller.
Aktuell hab ich ihn nun in knapp 10 Min.beruhigt und allzu oft kommt auch der 'Hufeisen-Schmied' nicht,weil die meissten Pferde Barhufer sind.
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Beitrag  Zafira Mi Jun 20, 2012 7:30 pm

Ich hab auch noch eine Frage zu seinen orthopädischen Problemen:

Er ist hinten stark durchtrittig.
Daher soll er nicht galoppiert werden und macht auch keine hinterhandsbelastende Sachen.
Bis auf ,dass es recht ungesund aussieht,hat er aber damit keine Probleme.

Ist diese Durchtrittigkeit ein typ.Traberproblem und kommt durch Überbelastung?

Dann ist sein rechtes Springgelenk hinten chronisch Verdickt.
Der TA spricht von einer knochenzubildung ohne Entzündung.
Auch hiermit scheint er keine Probleme zu haben.
Auch bei schlechten Arthrose-Verschlimmerumgswetter merkt man keine Verschlechterung.
Er läuft willig seine gewohnten Runden...zum Glück.

Der TA vermutet,dass diese Knochenzubildung von Schlägen kommen könnte.
Er meinte,dass die Sulkys so eine Querstange hätten,wo die Pferde beim Ausschlagen dann mit dem Sprunggelenk gegenkämen.

Oder ist das eine Arthrose,die mit Kortisonspritzrn behandelt wurde.
Da soll ja die Entzündung verschwinden und das Gelenk verknöchern .
Eine einfache Bewegung soll dann noch möglich sein und ist auch wichtig,um das Gelenk so lange wie möglich noch zu erhalten.

LG Claudia
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Beitrag  Solinus1990 Do Jun 21, 2012 2:02 pm

Hallo Claudia.
Bitte bitte für die Links.

Zu Manys verdickten Sprunggelenk,das sieht mir stark nach einem alten Gelenkchip aus zu dem noch Spat dazukam und sein Körper sich selbst half. Wenn er lahmheitsfrei ist und auch sonst keine Probleme damit hat so lass sein Bein wie es ist, was du bei unwohlsein machen kannst ist der gute alte Quark als Umschlag in ein "Geschirrtuch/Leinentuch" Quark verteilen und ans Bein anlegen leicht eine Baumwollbandage drauf und dran lassen bis der Quark trocken ist. Das ist die natürliche Art leichte Entzündungen aus dem Bein zu ziehen und erspart überteuerte Acetatmischungen,hört der TA selten gern,aber ist ein altbewährter Stallmeisterkniff welche ich von Rittmeister Rogge aus Dillenburg lernte und erfolgreich anwandte.

Zu deinem TA: Es ist durchaus möglich das ein Traber im Sulky beim "Telefonieren" Ausschlagen die Aufhängung des Spritzschutzes treffen,aber bei diesen Pferden sind mir als Altverletzung nur Piephackenähnliche Muster und Elefanten Phlegmone bekannt.

Megawichtig wenn es durch Röntgen feststellbar Arthrose sein sollte so ist meiner Erfahrung nach das beste für den Patienten Ihn auf Ganzjahresweide mit festen Unterstand und dicker Thermodecke umzustellen,denn freie Bewegung des Arthrosepferdes ist die beste Medizin mit abgestimmter Belastung und nur wenn das Pferd das betroffene Bein nicht mehr belastet Kortisonbehandlung.

Dazu mal 1 Fell von mir.
Farmington ein KWPN Wallach der im Springsport übelst verheitzt wurde hatte nach Röntgentüv beidseitige schwere Sprunggelenksarthrose als er 10 jährig zu mir kam,da eine Freundin ihn als Beisteller kaufte.
Fami bekam über 1 Woche vier mal täglich Qurak-Rivanol-Umschläge und zwischendrin 4 mal täglich Schrittspaziergänge von je einer Std. über ebene Wiese.Als er schmerzfrei klar lief kam er auf die Weide und wußte nix damit anzufangen,also Bagira dabeigepackt und er begriff das Gras zum fressen und laufen da ist.Farmington war nach nun 4 Wochen bei mir auch wieder reitbar und genoss sichtlich die Geländeritte von immerhin 2 Std.Heute ist Fami ein schmerzfreier ganzjahres Weidegänger mt stolzen 20 Jahren und kein bißchen lahm.Er ist lediglich wetterfühlig wo er mal etwas klamm läuft und ist bei gutem Wetter weiter schmerzfrei TA ist zufrieden.

Zur Bärentatzigkeit von Many ich würde ihn mit Bandagen versorgen welche die Fesselgelenke mit stützen und TA wie Hufschmied einvernehmlich befragen was in seinem Fall zu tun ist,es gibt auch Möglichkeiten ein Pferd mit Orthopädischen Keilbeschlägen oder Keilhufschuhen von flach nach hoch zu stellen um seine Bärentatzigkeit zu bessern,hier überlasse ich es aber den TA und HS in seinem Fall mit dir zu entscheiden was für Many das beste ist.
Zum Galopp ich würde schauen was er frei auf der Weide macht,galoppiert er dort würde ich wenn er gehen möchte unter dem Sattel kleine kurze Galoppaden zulassen.

So zu Rose komm ich gleich.......


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Beitrag  Solinus1990 Do Jun 21, 2012 3:32 pm

Zu meiner "schwarzen Pest " so wurde sie im alten Mißhandelstall genannt,mal eine kurz und knapp version.

Roseira wurde schwerstmißhandelt,Sie ließ sich anfangs nicht mal halftern,sondern kam mit gebleckten Zähnen und angepinnten Ohren auf einen zugesprungen sobald sie ein Leder oder Nylon Halfter sah.
Überlistet mit viel Ruhe und Lob mit Strick Halfter an Kopf gebunden.
Stallgasse immer manierlich rein raus,aber wehe Madame war im Hof.............mal ging sie gelassen ruhig zur Anbindewand und dann explodierte sie riss 3 Halfter in Fetzen oder alle Hufe im Hof alle viere in die Luft,mal steigen fand sie auch ganz gut........nach einigen blauen Flecken und dicker Verstauchung am Sprungelenk meiner Seits mit der ich sie trotzdem humpelderweise weiterarbeitete wurde Madame nach 2 Monaten bis hier, schlagartig lieb. Als wenn sie wüßte nach mir kommt nur noch ihr Tod durch einschläfern,aber da sollten ja noch massive Reit- und Fahrprobleme hinzukommen.
Bodenarbeit klappte gut auch die Doppellongen und Langzügelarbeit waren kein Problem für Rose,soweit hatte ich sie nach nun schon 6 Monaten.
Also ging ich guten Glaubens ans Reiten mit Ihr ran...............da ich ja inzwischen dank mutiger Ex-Pflegerin ( Sie brachte den Trainer zu seinem Beruflichen aus mit lebenslangen Tierhalteverbot) von Rose wußte das sie im Sulky bereits drei schwere Bahnunfälle durch hatte ließ ich das Fahren erstmal sein und konnte mir endlich die seltsamen Alt-Narben am Pferd erklären,denn gesundheitlich war sie sonst gesund,keinerlei Verschleiß oder Altbrüche.
Rose spulte unter dem Sattel ihr ganzes Repertoir an Unraten/ Selbsthilfewerk nenn ich das,ab um den Reiter irgendwie los zu werden.
Kurz zu mir ich lernte von meinem Vater,Rittmeister Rogge und erfahrenen Jagdreitern bereits als 4 jährige reiten und bestritt mit 6 Jahren meine erste Jagd erfolgreich über alle Hindernisse auf meiner Blue ( 6 jährige selbstgezogene Trakehnerstute meines Onkels).
Rose buckelte erst massiv,bekam mich nicht runter............dann schlug sie Hasenhaken Marke Rodeopferd..........bekam mich nicht runter......dann ging sie durch,stoppte abrupt und keilte aus.........bekam mich nicht runter...........ok die Ziege da oben bekomm ich net los...........Rose stieg in ihrer Verzweiflung und ließ sich seitlich umfallen... Shocked ....ich sprang seitlich weg und als sie wieder aufstand saß ich wieder im Sattel................Eis vorerst gebrochen.Darauf folgten ruhige Reitplatzarbeiten ich dachte mir ok gehen wir ins Gelände über..............Pustekuchen.........sie ging mehrfach trotz erfahrenen Stallkumpan durch. Shocked
Ich ging zu Experiment mit 6 Zügel zu reiten über und es klappte sehr gut,Rose bekam eine Hackamore mit Pelham eingewöhnt und mit meiner sehr feinen Zügelhand fand sie nach 4 Wochen SpeziKombi von mir die nötige Ruhe und Abgeklärtheit um danach auf Ihrer eigentlichen doppelgebrochenen Kupfertrense willig und ruhig alles brav zu erledigen,keine Durchgänge mehr und lediglich Freudenbuckler waren noch von ihrer "alten Zeit " übergeblieben.Kaum bzw. sehr schwer zu Glauben,aber die reine Wahrheit nach 14 Monaten härtesten Ringkampf für eine fast total zerstörte Traberseele.
Ihr Fahrproblem bekam ich nach weiteren 12 Monaten mit allen untypischen Raffinessen in den Griff,das selbst unser örtlicher Hessenfahrmeister mein Lehrmeister in Sachen Fahren den Hut vor mir zieht.

Das ist ein Auszug aus einem Extremen Fall/Fell und nicht jeder Traber ist bösartig nur bitte keinen allzugroßen Mut am Anfang an den Tag legen,wäre ich bei Rose nach Umgangstraining gleich aufgesessen und womöglich locker ins Gelände geritten wäre ich heute sicherlich nicht mehr am Leben.

Eines noch für jeden Traberfreund und die die es werden wollen,bedenkt immer eure und euer Schützlings Wohl bei der Arbeit mit den Tieren und schraubt Reit- und Fahrversuche lieber mal einige Tage,Wochen zurück,als gleich zu Beginn im Eklat/Katastrophe zu enden.
Denn ganz wichtig für alle Traber die auf der Bahn waren,diese Traberlis müßen alle neu angelernt werden und haben alle nur die Rennpolung im Kopf und kennen sehr sehr selten klassisch/englische Reithilfen,da die meisten auch im Trabrennreiten eingesetzt wurden.
Trabrennreiten sieht so aus ein Traber bekommt wie beim Sulkyfahren einen Overcheck statt Kammdeckel am Sattel eingeschnallt und geht dadurch mit meist weggedrückten Rücken und nach vorn/oben gestreckem Hals im Renntempo bis zu 60 km/h,solch ein Traberli kennt keine Versammlung und Reiterhilfen.

GlG Tina.
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Beitrag  Zafira Do Jun 21, 2012 9:24 pm

Hallo Tina,

der Tipp mit dem Quark hört sich gut an!
Den behalt ich im Hinterkopf,sollte Many nun doch eine Gelenkentzündung bekommen.
Aber bislang...Toi Toi Toi....muckt das Gelenk nicht und es geht nun auch schon seit 3,5 Jahren gut und Many wird von mir mit 4-5x die Woche auch recht häufig bewegt.
Meine Bekannte hat aber ein Arthrosepferd (ca.24 Jahre) und das hat sehr oft Schübe und da werde ich sie mal fragen,ob sie diesen Quarktrick kennt.

Many war in meinem vorigen Stall auf einer Ganzjahresweide mit festem Unterstand.
Da sah er ziemlich sch....aus.
Offenbar braucht er täglich Kraftfutter,um gut auszusehen und das war auf dieser Weide nicht zu organisieren.
Ich bin mit ihm auch zum Nachbarstall gezogen,weil im alten Stall nur noch schimmeliges Heu verfüttert wurde und die Pferde fast alle Husten bekamen.
Many leider auch.
Im neuen Stall ist der Offenstall auch ohne Kraftfutter und Many ist so rangniedrig,dass er nie in den kleinen Unterstand durfte und so nahm ich ihn ab Winter in die Boxenhalten.
Das bedeutet,dass die Pferde nur nachts in der Box sind und tagsüber auf der Weide oder Sandkoppel im Winter.
Many bekam die Box so gut,er bekam einen besseren Körper und auch nicht mehr das extreme 6-cm-Winterfell (Hungerfell?) und war mit dem Fellwechsel im Mai fertig und nicht mehr Ende Juli(!!) wie früher.
Am Gelenk oder an seinen Bewegungen merke ich keinen Unterschied zwischen Box und Offenstall.Er ist inzwischen seit 1,5 Jahren in Boxenhaltung.
Box mit Fenster,das nur bei Minusgraden geschlossen ist.

Bezüglich Durchtrittigkeit hat sich der TA es auch angesehen und Many ist auch im Trab longiert worden und da Many damals ja auch schon ca.16 war (vor 3 Jahren) wollten wir keine Veränderungen durch Keile machen,weil er ja an diese Stellung gewohnt war und keine Probleme hatte.
In der Art wie ich ihn bewege,hatte er bislang keine Probleme mit den Hinterläufen.
Ich unterlasse den Galopp,wobei Many auch auf der Weide nicht gallopiert.Ganz selten mal ein paar Sprünge.
Ich unterlasse auch natürlich Springen und Dressurreiten (kann ich auch von meinem Können gar nicht  ;-).
Wir reiten halt zuerst recht lange Schritt und dann kommt ne Trabpassage und dann wieder Schritt usw.
Keine kurzen Schritt-Trab-Wechsel oder gar Durchparieren aus dem Trab zum Halten.
Wir gehen viel ins Gelände(natürlich nur sehnengerechte Wege),dann haben wir einen riesigen Grasplatz und für den Winter ne Halle mit Swingground.
Und in der Halle mal nen Zirkel und durch die Bahn wechseln und ansonsten einfach nur unsere Runden drehen und das verträgt Many super.
Zum Glück!

Mit dem Bandagieren muss ich mir überlegen.
Du meinst,dass das Bandagieren grundsätzlich hilfreich sei,auch wenn die Hinterläufe so keine Probleme machen?
Ich stell mir das wie eine Sportlerbandage vor,die ja auch Menschen tragen.
Hast du vielleicht irgendein Pic ,worauf man sieht,wie gewickelt werden soll?

Ich taste auch regelmäßig das verdickte Gelenk ab und die hinterläufe,aber bislang verhält sich alles ruhig.

...
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Beitrag  Zafira Do Jun 21, 2012 10:18 pm

Ich hab mal an Manys Kastrationsnarbe geschaut und muss gestehen,dass ich da nicht viel erkennen kann.
Ich weiss ehrlich auch gar nicht,wie diese Stelle mit einer Narbe oder mit 2 auszusehen hat.
Bei Many ist da alles schwarzbraun und etwas rauh...da vermute ich die Narbe.

Ist denn Roseira heute noch am Leben?
Wenn Ramino heute 18 wär,würde er noch leben,dürfte sie doch mindestens 25 sein??
Als du sie "gezähmt" hattest,war sie dann nur dir gegenüber umgänglich oder dann auch anderen gegenüber?

Wenn Many doch so lieb und einfach zu handeln ist,dann frag ich mich,was er wohl erlebt haben könnte.
Allzu schlimm misshandelt dürfte er nicht misshandelt worden sein,oder???

Da hast du ja einen richtigen tollen reiterlichen Background!
Da bin ich das gesamte Gegenteil.
Meine Familie hat nichts mit Pferden am Hut und ich kam erst mit 26 Jahren zum Reiten,wobei ich es auch nicht wirklich kann und mein Können grundsätzlich gering ist,ebenso mein Mut und meine Risikobereitschaft.
Deshalb kann ich auch nur mit älteren ,ruhigen und lieben Pferden...so wie Many eben ;-)

GLG Claudia
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Beitrag  Zafira Fr Jun 22, 2012 7:10 am

https://2img.net/r/ihimizer/img821/1157/19842410193156006051526.jpg

Das ist Many im Januar 2009.
Da hatte ich mich gerade eine Woche um ihn gekümmert.
Das rechte Sprunggelenkt ist verdickt und die linke Fessel sieht besonders schlimm aus.
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Beitrag  Zafira Fr Jun 22, 2012 7:18 am

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/513/54901120190122405540059.jpg/

Many im August 2009.
Die Hinterläufe sehen m.E.etwas besser aus.
Das verdickte Gelenk ist je nach Winkelstellung des Beines mal dicker oder weniger dick.
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Beitrag  Zafira Fr Jun 22, 2012 7:23 am

Dieses Pic ist vom letzten Jahr und sein Fesselzustand ist unverändert


https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/824/25560618611548060591313.jpg/
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Beitrag  Solinus1990 Fr Jun 22, 2012 3:43 pm

Hallo Claudia.
Glückwunsch von mir du hast einen sehr guten Tierarzt. TA´s die wirklich im Sinne der Tiere handeln werden hier in Kassel immer weniger,hier bekommt man wie in Many´s fall sofort Beschläge und Op´s aufgeschwatzt. Ich habe nicht umsonst einen LKW voll Feinde.
Ich finde bis auf die Fütterung keinen Mangel,mach reiterlich weiter wie bisher.

Hier ein Beispiel für die sorry Gamaschen die ich verwendete und die Pferde willig annahmen.Frage aber ruhig deinen TA dazu.

http://www.loesdau.de/Neopren-Gamaschen%20%27Sports%20Medicine%27%2C%20von%20Qualcraft..htm?websale7=loesdau&pi=60481&ci=04-gamaschen&otp3=1

Fütterungstechnisch habe ich die Erfahrung gemacht das man um ein sehr gutes Heu als Grundlage nicht herum kommt,ich bevorzuge ein grünsattes gut riechendes Heu und das bekamen meine Traberlis alle rund um die Uhr zur Verfügung.
Zum Kraftfutter stehe ich nach Rittmeister Rogge´s Grundprinzip "so viel wie nötig,aber so wenig wie möglich".
Ich habe auch 2 Monate gebraucht bis ich es gerafft habe, es ist einfacher gesagt man soll ein Pferd nicht mit reinem Quetschhafer ( nie ganzes Korn,das verdauen unsere heutigen Hoppas nur zu einem viertel bis maximal drittel,der Rest wird vom Pferd unverdaut ausgemistet) volldröhnen,dann sticht nur der Hafer das Pferd.
Sondern ich tat es wie Rogge,rund um die Uhr qualitatives sehr gutes Heu und je nach Arbeitseinsatz des Pferdes angepasste Menge Hesta Müsli Mix von St Hippoly thttp://www.google.de/products/catalog?q=hesta+mix+m%C3%BCsli+st+hippolyt&hl=de&client=firefox-a&hs=juO&rls=org.mozilla:de:official&prmd=imvns&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.,cf.osb&biw=1366&bih=624&um=1&ie=UTF-8&tbm=shop&cid=16202790377499105245&sa=X&ei=EGbkT96OBYaF-waXwrStCg&ved=0CEsQ8wIwAA ,zweimal täglich in den Trog.Die Fohlis bekamen Fohlenstarter von Salvana http://www.salvana-pferde.de/aufzucht.htm dazu und unsere Pferde waren alle gut genährt.
Du siehst also das es die Futteremittel heute noch gibt die ich vor 12 Jahren zuletzt verfüttert habe,währen sie schlecht wären sie nicht mehr auf dem Markt zu haben.

Roseira lebt noch stolze 28 Jahre alt und immer noch beim gleichen Besitzer dem ich sie damals schwersten Herzens mit Ihrer Tochter Nerissa abgab.Ich mußte die Zucht und die Haltung aus gesundheitlichen Gründen meiner Kinder abgeben,war nicht einfach 16 Pferde,denen ich nicht mehr gerecht werden konnte ( sie wären alle auf der Weide vergammelt, da meine Kinder mich 24 Std. am Tag brauchten) in sehr gute Hände zu vermitteln. 10 blieben in Bladenhorst,1 in Hamburg und die restlichen 5 bei mir Bagira Bantie,Roseira mit Nerissa und Katanga´s Dorina.
Bantie ging mit Dorina in die Wetterau und Rose mit Nerissa nach Sondershausen/ Thüringen.
Lediglich Bags blieb über mit 23 Jahren nochmal verkauft werden wollte ich meiner OMA nicht mehr zumuten,also behielt ich sie mit Fami als Leihgabe bis zum Schluß mit 32 Jahren war Oma Bags zusammengebrochen,altesschwach,Herzkrank da gab es nur noch erlösen durch einschläfern auf ihrer Weide.
Denn vom Fitspritzen eines so betagten,schwerkranken Pferdes halte ich nix,das ist töten auf Besitzerraten der nicht loslassen will,Bags hatte den Todesblick und unser TA sagte auch es macht keinen Sinn mehr Tag X ist da.Ich habe bereits 15 ( 5 eigene Ponys und Pferde sowie 10 Pferde und Ponys von guten Freunden) Einschläferungen hinter mir und kann sehr wohl beurteilen ob ein Tier endgültig aufgibt.
Immerhin hatte ich mit Bags 20 schöne Jahre mit Höhen und Tiefen die für immer in meinem Herzen sind.

Glg Tina.
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Beitrag  Zafira Sa Jun 23, 2012 12:19 pm

Hallo Tina,

ja mein TA ist ein grundsolider Typ und KEIN Schicki-Micki-TA mit Apothekenpreisen.
Solche Schikki-TÄ sind auch bei uns in der Überzahl und offenbar verarschen die gerne ihre Kundschaft (oft auch eher Jüngerinnen-Schar) mit teuren,komplizierten und auch unnützen Methoden.

Wir haben hier viele schlechte Ställe wo die chronische obstruktive Bronchitis schon in der Boxenmiete inklusive ist.
Der Schikki-TA spritzt Kortison,tippt auf Lungenwurm und mixt ne teure Wurmkur an.
Das weiss staubende Schimmelheu und der Ammoniakgestank in der Stallgasse wird ignoriert.
Oft ist ein schlechter Stallbesitzer auch mit einem solchen TA befreundet und so arbeitet man Hand in Hand:
Der eine produziert Patienten und der andere behandelt teuer und sinnlos,weil z.b.beim Hustenpferd jede Behandlung ins Leere geht,wenn das Grundübel (krankmachende Haltungsbedingungen) weiter besteht.
Wenn man was sagt,dann 'patalogisiert man die Pferdehaltung' und bekommt besonders Feuer von den Besitzern der kranken Pferde,die den 'tollen ' Stallbesitzer verteidigen.
Ach ja,man findet auf Reiterhöfen oft sektenähnliche Verhältnisse.
Daher kann ich mir deine LKW-Ladungen voller Feinde gut vorstellen ;-)

Wegen der Hustenproduzierende Pferdehaltung und eines immer grantiger werdenden Stallbesitzer-Paares sind wir (ein befreundetes Ehepaar und ich) vor gut 2 Jahren gegangen und haben es gewagt,ausserordentlich zu kündigen und haben nun prompt ein Hofverbot! :-DDD

Also bekommt Many zum Glück seit gut 2 Jahren kein Schimmelheu mehr.

Auf unserem neuen Hof ist das Heu viel besser aber Many bekommt davon auch Husten.
In Norddeutschland ist es eh schwierig mit gutem Heu,weil das Klima leider kühl und Feucht ist.
Daher bekommen die meissten Pferde bei uns und auch Many natürlich Heulage und damit ist das Hustenproblem (und mit viel Bewegung natürlich) gut im Griff.
Kraftfutter gibt es nur abends und extrem knapp bemessen: ungequtschter mit Hartoq Luzerne- Mix.
Unser Stallbesitzer sagt,dass durch das Luzerne-Heu die Kautätigkeit stark angeregt wird und Koliken kaum noch vorkommen.
Stimmt.
Many bekommt nach dem Reiten noch etwas Müsli (St.Hippolyt Reformmüsli G) und noch etwas Eggersmann Revital Cubes (davon hat er ein unglaublich glänzendes Fell bekommen) mit einem Schuss Pflanzenöl zum kärglichen Stall-Kraftfutter dazu.
Sollte das bei besonders kalten Wintern nicht ausreichen,würde ich das Müsli nicht erhöhen sondern noch mehr Raufutter (Luzerne-Heu) geben.

Und dann lass ich Many alle 2 Jahre von einer Pferde-Dentistin die Zähne machen.
Zum Glück hat er so noch alles Zähne gut beieinander obwohl sein Gebiss zuvor nicht gepflegt wurde.
Es wurde Zahnstein entfernt,die Haken geraspelt und dann die Schneidezähne begradigt.
Er hatte aber auch mit dem noch unbehandelten Gebiss keine Fressprobleme aber man sich ja trotzdem um die Zähne kümmern.
So hoffe ich,dass ich ihn noch recht lange bei der Stange halten kann und dass er nicht zum typischen Klepper verlommen wird,wenn er noch älter wird.
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Beitrag  Zafira Sa Jun 23, 2012 12:43 pm

Das ist ja schön,dass Rose noch lebt und sie in guten Händen ist.
Weisst du,ob sie noch einigermaßen fit ist und noch etwas bewegt wird?

Ja,von einem Pferdesiechenheim halte ich auch nichts.
Bei mir müssen Behandlungen sinnvoll sein.
Wenn ein uraltes Pferd plötzlich anfängt,starke Probleme zu bekommen,dann ist der Tag X eben leider nahe.
Fitspritzen bringt mir kein gesundes und sich wohlfühlendes Pferd zurück.
Viell.kann man den Tag X etwas hinauszögern,aber man kann ihm nicht entgehen.
Er steht drohend vor einem und dann ist es auch besser,wenn man es dann hinter sich gebracht hat.

Und das sich quälende Pferd ist endlich erlöst und es hatte ja bei einem zuvor ein hoffentlich gutes Leben.
Eigentlich kein Grund,diesen Übergang nun verzögern zu wollen.
Und im Fall von Many wurde mir auch klar,dess es genügend andere Pferde gibt,die dringend auf einen guten Platz warten.
Und solch ein neues Pferd tröstet auch ungemein und man macht dann einfach weiter.

Ich habe den Tag X erst einmal erlebt.
Ich bin ja erst recht spät zu den Pferden gekommen und mein erstes Pferd hatte ich von 1997 bis Weihnachten 2008,ja am 2.Feiertag kam der Tag X!
Und bereits 2 Wochen später klopfte dann schon Many an meine Tür.....
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Beitrag  Zafira Sa Jun 23, 2012 1:02 pm

Die Gamaschen werde ich mir auch bestellen und machen einen guten Eindruck.
Und die sind auch für hinten?
Auf den Bildern sind sie ja nur an den vorderen Beinen abgebildet.
Welche Größe dürfte wohl passen?
Many hat ca.155cm Strockmaß.

Hier nochmal aktuelle Aufnahmen von seinen Hinterläufen.
Das ist das rechte und etwas bessere Bein

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/337/photo1340374836233.jpg/

Das ist das linke und etwas mehr durchtrittige Bein

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/39/photo1340374868683.jpg/

Das ist das verdickte Sprunggelenk

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/837/photo1340374821482.jpg/

Und wenn es gebeugt ist,erscheint es dünner

https://2img.net/r/ihimg/photo/photo/577/photo1340375295615.jpg/

Ich wünsche dir ein schönes WE!

GLG Claudia
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Beitrag  Solinus1990 So Jun 24, 2012 11:44 pm

Hallo Claudia.
Freut mich zu lesen,das wir Kopftechnisch auf einer Linie gehen.
Gute TA´s findet man selten,drum halte dir deinen gut fit,ich überlebte schon drei meiner Alten Meister so nenn ich die guten Ta´s vom alten Schlag.
Für das Pferd Arthrosepatient deiner Freundin folgender Tip Einmalhandschuh anziehen, 1 Tablette Rivanol 1,0%

http://www.google.de/products/catalog?oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&q=rivanol&um=1&ie=UTF-8&tbm=shop&cid=15354984937962245650&sa=X&ei=SIbnT8OdOoKf-Qa_kb2xAw&ved=0CJ4BEPICMAg

( vorsicht färbt hartnäckig neongelb und läßt sich nur sehr schwer auswaschen) in ca 1 Liter Wasser auflösen lauwarm geht das flotter und an dem zuvor mit dicker Watte bandagierten Bein Angießen, dieser Kniff wurde von Dr.ved Med. Adolf Behrend und Zuraff sehr oft angewandt.Auch bei Einschüssen und Wunden gern genommen frag mal deinen TA.

Ja die Gamaschen gibt es auch für Hinterbeine,von Eskadron zum Beispiel.
http://www.loesdau.de/Neopren-Gamasche-%27Pro-Active-2000%27,-von-Eskadron.htm?websale7=loesdau&pi=2051&ci=04-gamaschen

Rose ( hat chronischen Spat und Altersarthrose aber schmerzfrei) genießt Ihr Rentendasein mit Nerissa auf einer Ganzjahresweide und geht wenn sie will als Handpferd bei Ausritten neben Nerissa 21 Jahre alt und topfit mit. Sie bekam 2000 noch ein Fohlen Romy 182 die ist heute 12j und geht Zweispännermeisterschaften.

Zu Manys Sprunggelenk,mir fiel auf dem Bild wo du es von oben aufgenommen hast auf, das dort kleine Stichelhaare zu sehen sind. Drum schließe ich auch die Möglichkeit eines alten Schlags nicht aus,Boxenwand,anderes Pferd,gegen Sulky,Bahnunfall oder Transportverletzung...........das sind die mir bekannten Ursachen der Bahnverletzungen.

Wünsche ebenso ein schönes Wochenende.
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Beitrag  Solinus1990 Mo Jun 25, 2012 12:12 am

Rivanol hilft gegen Einschusse,Hufgeschwüre,Strahlfäule,Mauke,und sonstige Entzündungen am den Beinen beim Pferd/Pony........nur färbt es wiederlich gelb. siehe hierzu,ein Ex-Fell Hufgeschwür,aber es hilft auch wenn zur Zeit verschriehen wegen angeblichen Dopings,was reine Fiktion ist und nur teure Ersatzpräperate und Blutegelkuren ankurbeln soll.
Andere Therapieen z.B. Blutegel haben durchaus ihre Berechtigung,nur warum teuer wenn es auch hilfreich günstiger geht.
Hat ja nicht jeder Hottie Besitzer Geld wie Heu und liebt sein Tier trotzdem........oder?.

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LG Tina
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Beitrag  Zafira Di Jun 26, 2012 6:36 am

Hallo Tina,

danke für den Rivanol-Tipp!
Ich glaube,dass dieser aber auch bei mir im Stall bekannt ist.
Denn solche Anguss-Verbände mit schreigelben Zeugs hatte ich schon mehrmals gesehen.

Many hat auch in der Gelenkbeuge solche Weissen Haare!
Also muss das Gelenk von mehreren Seiten verletzt worden sein!
Wie könnte das wohl passiert sein?

LG Claudia
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